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25.10.2018

Elena Ferrante: L'amica geniale

Ich kicherte nervös und sagte:
„Danke, aber irgendwann ist die Schule aus.“
„Nicht für dich: Du bist meine geniale Freundin,
du musst die Beste von allen werden,
von den Jungen und den Mädchen.“
(Elena Ferrante, Meine geniale Freundin,
übersetzt von Karin Krieger, Frankfurt am Main 2016, S. 398)

ER-LESENES ITALIEN

ITALIENISCHE LITERATUR IM FOKUS

Dr. Angela Jannelli im Gespräch mit Dr. Stefana Sabin

über

Elena Ferrante, L'amica geniale / Meine geniale Freundin

Donnerstag, 25. Oktober 2018, 19.30 Uhr

in der Deutsch-Italienischen Vereinigung e.V.

Frankfurt am Main, Arndtstraße 12

Mit dem Zyklus L’amica geniale hatte Elena Ferrante, in Neapel geboren und aufgewachsen, einen beispiellosen Erfolg bei Kritik und Publikum. Über die Identität der Autorin wird viel spekuliert, denn sie benutzt ein Pseudonym, um ihr Privatleben zu schützen. Im Jahr 2011 wurde der erste Band des Zyklus, L’amica geniale (Meine geniale Freundin), veröffentlicht, 2012 folgte Storia del nuovo cognome (Die Geschichte eines neuen Namens), 2013 Storia di chi fugge e di chi resta (Die Geschichte der getrennten Wege) und 2014 der vierte abschließende Band, Storia della bambina perduta (Die Geschichte des verlorenen Kindes). „Ferrante mag nie Hélène Cixous oder französische feministische Literaturtheorie erwähnt haben, aber ihre Prosa ist eine Art praktische écriture féminine...“ (James Wood, The New Yorker, 2013). Elena Ferrante ist Wochenend-Kolumnistin des Guardian. Ihr erster Roman, L’amore molesto (Lästige Liebe), erschienen 1992, wurde für den Premio Strega und den Premio Artemisia nominiert und soeben auf deutsch publiziert.


Dr. Angela Jannelli ist Kuratorin am Historischen Museum Frankfurt. Sie betreut die „Bibliothek der Generationen“, ein künstlerisches Erinnerungsprojekt von Sigrid Sigurdsson, und das Stadtlabor, ein partizipatives und gegenwartsorientiertes Ausstellungs- und Veranstaltungsformat. Nach einem Studium der Germanistik, Romanistik und Volkskunde/Kulturanthropologie und einem Volontariat im Museum der Arbeit in Hamburg realisierte sie als freischaffende Kuratorin kulturhistorische Ausstellungen in Deutschland, Frankreich und der Schweiz. Promotion 2012 mit einer Arbeit über Amateurmuseen. Sie war als Dozentin für theoretische Museologie an der Universität Hamburg und der Museumsakademie Johanneum tätig.

Dr. Stefana Sabin, Literaturwissenschaftlerin und Publizistin, schreibt regelmäßig für die Neue Zürcher Zeitung und faust-kultur.de, zuletzt erschienen sind die Bände Die Welt als Exil, Göttingen 2008, Die Wahrheit der Literatur, Marburg 2010, Shakespeare auf hundert Seiten, Stuttgart 2014, Dante auf hundert Seiten, Stuttgart 2015.

Eintritt 10 €, erm. 8 €

Gefördert vom Kulturamt der Stadt Frankfurt am Main